Mein Buch ist da!

09.12.2021
Liebe Leserin, lieber Leser,



heute war es endlich soweit.

Mein Buch LIFE ON THE ROAD. Ein Leben auf zwei Rädern mit Ludwig A. Dotzer ist endlich angekommen! Die Lebensgeschichte meines Vaters (Jahrgang 1957) , verknüpft mit der Firmenhistorie seiner Firma Rothsee-Choppers. Ehrlich und authentisch.

Nun liegt das fertige Werk endlich vor. Es sind über 300 Seiten geworden. Ich kann es selbst noch kaum glauben, dass ich das tatsächlich auf die Beine gestellt habe. Hätte mir vor 2 Jahren jemand gesagt, dass ich das einmal schaffen würde, hätte ich vermutlich gelacht. Fast zwei Jahre intensive Arbeit liegt hinter mir. Für mich persönlich war der Weg von der Idee bis hin zum fertigen Werk ein sehr emotionaler.

Ich durfte während dieses Prozesses Vieles lernen.




Zunächst habe ich stunden-, tage- und wochenlange Interviews mit meinem Vater geführt und seine Lebensgeschichte stichpunktartig festgehalten. Alle, die meinen Vater kennen, wissen, dass dies keine leichte Aufgabe war, da ich ihm so ziemlich jedes Detail aus der Nase ziehen durfte ;-)


Danach galt es die Informationen für mich zu strukturieren, Inhalte für die einzelnen Kapitel festzulegen und zu ordnen. Was ist wichtig? Was muss mit rein? Was darf noch näher ausgeführt werden? Welchen roten Fade verfolge ich? Für welche Zielgruppe ist das Buch gedacht?

Es war von Anfang an Ziel des Buches, junge Menschen und andere Selbstständige zu inspirieren, wie sie ihr Business immer wieder neu ausrichten können. Denn das Krisen zu einer über 30-jährigen Unternehmensgeschichte dazugehören, dürfte jedem klar sein. Und natürlich ist das Buch für alle, die auf der Suche nach beruflicher und persönlicher Freiheit sind. Denn genau darum geht es ja, wenn man sich selbstständig macht. Aber es beschreibt auch die Lebensphilosophie eines Herzblutbikers, der sich trotz finanzieller Unsicherheit auf den Weg gemacht hat, seine Berufung zum Beruf zu machen.



Für die ersten beiden Kapitel (1957-1967 Kindheit auf dem Land & 1968-1974 Benzin im Blut) durfte ich zudem meinen 91-jährigen Opa Ludwig Dotzer senior sowie meine Tanten und Onkel intensiv befragen.

Nun begann ich die gesammelten Informationen aufzuschreiben. Parallel dazu sichtete und digitalisierte ich gefühlt tausende von analogen Fotos - die selbstverständlich nicht geordnet waren - um die Lebensgeschichte meines Vaters zu illustrieren. Ich klapperte alle Verwandten ab, auf der Suche nach spezielleren Bildern, von denen wir zwar wussten, dass sie existieren, aber keiner wusste, wo sie waren oder wer sie überhaupt hatte.

Dann ging es ans Eingemachte. Nun las ich die Geschichte gemeinsam mit meinen Eltern durch und bekam Feedback, ob ich die Geschichten korrekt festgehalten habe bzw. ob sie (und vor allem mein Vater) sich mit dem Geschriebenen identifizieren können. Danach folgte Kapitel für Kapitel eine intensive Überarbeitung. Meist saßen wir mehrmals an den Kapiteln, bis sie für meinen Vater stimmig waren. Herausfordernd war für mich vor allem, mich in die technischen Details und Abläufe rund um US-Bikes einzuarbeiten.

Doch tatsächlich war die emotionale Ebene die schwierigste Hürde für mich. Ich durfte mich parallel zur Lebensgeschichte meiner Eltern ja nicht nur mit deren emotionalem Innenleben befassen, sondern vor allem auch mit meiner eigenen Gefühlswelt. Vor allem ab 1990 - meinem Geburtsjahr und zeitgleich das Jahr der Firmengründung - geriet ich an meine Grenzen.


Es gab so viele Themen, die ich bis dato noch nicht für mich selbst aufgearbeitet hatte: Finanzielle Sorgen, kaum Familienzeit, die Auseinandersetzungen meiner Eltern, der Schlaganfall meines Großvaters & seine zehnjährige Querschnittslähmung, die häusliche Pflege, Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit, überlastete Eltern, die Demenz meiner Großmutter, usw.

Es war hart für mich, dass diese Themen nun geballt auf mich zu kamen und ich hatte ehrlich gesagt zeitweise auch regelrechte Schreibblockaden, weil ich das Bearbeitete auch erst einmal sacken lassen musste. Doch ich verstand nun immer mehr, wie und warum ich zu der Person geworden bin, die ich heute bin. Und welche alten Glaubensmuster ich für mich noch auflösen darf.


Ich trat mit der Grafikdesignerin und Typografin Mona Franz in Kontakt, welche das Geschriebene nicht nur hervorragend layoutete und die Texteinheiten setzte, sondern mir ihre selbst konstruierte Schriftart BRIDGE für dieses Projekt zur Verfügung stellte. Sie war es auch, welche die Idee der Custombike-Porträts aufbrachte.

Wir entwickelten gemeinsam eine optische Gestaltung mit großflächig angelegten Texthervorhebungen und Illustrationen, die auch "Wenig-Leser" zum Lesen anregen soll. Ich muss zugeben: Ich habe ihre Geduld während dieses Projektes durch meinen Perfektionismus ganz schön strapaziert ;-)

Währenddessen sandte ich immer wieder einzelne Kapitel an die liebe Anna Parrisius sowie an meinen Freund und Mentor Norbert Giovannini, welche die Texte für mich mit Verstand und Gefühl lektorierten und redigierten. Sie waren mir eine sehr große Hilfe bei der Verbesserung des Leseflusses!

Und dann hieß es überarbeiten, verbessern, umstrukturieren, Abschnitte weglassen, Zwischenüberschriften finden, Texthervorhebungen auswählen, Bildunterschriften formulieren, Inhaltsverzeichnis festlegen, Aufbau des Buches überlegen, Druckerei auswählen, Papier aussuchen, Cover designen, Farbauswahl besprechen, Schriftarten auswählen, Buchformat aussuchen, ISBN beantragen etc. (Ich könnte jetzt ewig so weiter machen :-D )

Auf Anregung von Mathias Thomaschek, Herausgeber der mittelfränkischen Motorradzeitung ZWEIRAD, gründete ich im Mai 2020 meinen eigenen Verlag kuraĝa mondo. Ich hätte mich nie getraut, wenn er mich nicht dazu ermuntert hätte.

Und das alles natürlich neben unserem aktuellen Tagesgeschäft bei Rothsee-Choppers 😉

Lange Rede, kurzer Sinn:

Ich würde mich von Herzen freuen, wenn du Lust hast, dieses Buchprojekt zu unterstützen. Es steckt sehr viel Herzblut in diesem Projekt.

Kleiner Tipp: Das Buch eignet sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk 😉


Eure Jacqueline Alisha

Meine Familie (von links nach recht):

Mein Mann Matthias, ich, mein Vater Ludwig, meine Mutter Christa, meine Schwester Jessica, mein Schwager Christian und mein Neffe Finnegan.

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