Warum dieser Blog?

24.01.2022

Im Mai 2020 begann ich damit für den Sammelband Außergewöhnliche Stories mutiger Frauen von THE BOLD WOMAN meine Geschichte "Und täglich grüßt der Säbelzahntiger. Ich kämpfe, also bin ich?!" aufzuschreiben.

Die Geschichte von einem jungen Mädchen, das so sehr im Außen gelebt hat und verlernt hat auf das eigene Bauchgefühl zu hören, dass es vollkommen aus der Bahn geworfen wurde, als plötzlich und "wie aus heiterem Himmel" Panikattacken auftraten.

(Spoiler-Alert: Aus heiterem Himmel waren diese Hilferufe der Seele nicht. Sie haben sich bereits lange Zeit vorher immer wieder angedeutet. Doch jegliche Anzeichen wurden einfach übergangen.)

In der Geschichte geht es um meine erste Panikattacke, die daraus resultierende Entwicklung einer Generalisierten Angststörung und meinen anschließenden Umgang damit. Und wie ich schließlich durch Selbstakzeptanz und die Aufösung von festsitzenden Glaubenssätzen einen liebevollen Umgang mit mir gefunden habe. Das war die Grundlage für meinen weiteren Heilungsweg.

Die Veröffentlichung meiner Geschichte war wie ein Befreiungsschlag für mich. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele positive Rückmeldungen darauf bekomme, dass ich offen darüber schreibe, wie es ist, eine psychische Störung zu haben. Ich hatte endlich das Gefühl, dass ich mich nicht mehr verstecken muss. Dass ich jetzt so sein kann, wie ich bin.

(Was ich tatsächlich schon immer hätte sein können, es mir aber nicht erlaubt habe.)

Seither hat sich vieles zum Positiven verändert. Und das liegt vor allem auch daran, dass ich konsequent dabei bin, eine neue Priorität in meinem Leben zu setzen:

Mich.

Und zwar die Sorge für mich selbst.

Ich darf lernen, dass es nicht egoistisch ist, wenn ich Selbstfürsorge an die oberste Stelle meiner Prioriätenliste setze.

Wenn ich darauf achte, dass es mir gut geht. Wenn ich darauf achte, ausreichend Schlaf zu bekommen. Wenn ich darauf achte, Grenzen zu setzen. Gefühle zeigen zu dürfen. Mich zurückziehen zu dürfen, wenn mir danach ist. Eine Verabredung abzusagen. Ein Essen zurückgehen zu lassen. Einen Kinofilm zu verlassen, weil er mir nicht gefällt.

Wenn ich mich selbst dafür lobe, wenn ich einen Fortschritt mache. Und sei er noch so klein. Wenn ich weiter komme, stärker werde. Etwas umsetze, das mir wichtig ist. Jemandem meine Hilfe anbieten zum Beispiel. Oder eine Freude machen.

(Die Liste könnte jetzt ins Unendliche gehen.)

Genau aus diesem Grund habe ich diesen Blog gegründet. Weil ich dir, liebe Leserin/lieber Leser, sagen möchte:

Du bist toll! Du kannst alles schaffen, was du dir vornimmst.

Du kannst deine Grenzen sprengen, du kannst so viel loslassen, das du nicht mehr in deinem Leben haben möchtest.

Dazu möchte ich dich mit diesem Blog inspirieren.


Mutige Grüße,

Jacqueline Alisha



P.S. Als kleines Geschenk für dich teile ich hiermit mit dir mein tägliches morgentliches Selbstfürsorge-Ritual. Ich stelle mir (gemeinsam mit meinem Mann) täglich vier Fragen, nach denen ich meinen Tag ausrichte. Lade dir gerne (natürlich kostenfrei) das PDF herunter, falls du auch manchmal am Ende des Tages merkst, dass du wieder einmal nicht gut für dich und deine Bedürfnisse gesorgt hast.



"Forget safety. Live where you fear to live. Destroy your reputation. Be notorious."

 -Rumi

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